Das Referat Friedrich
Dürrenmatt im Rahmen der Lektüre "Der
Richter und sein Henker" für den Deutschunterricht
von Elvedin Zahitovic erstellt. >weitere Informationen
am Ende des Referates |
Vorbericht: |
Montag,
4. November 2002, es läutet zur 5. Stunde (ca.12:35h).
Herr Otto, unser Deutschlehrer, mit Vornamen wahrscheinlich
Carsten (will er aber nicht bestätigen), stürzt
nach 3minütiger Verspätung in den Raum B11;
Klasse 10B. In der Linken Hand seine Hellbraune Ledertasche,
in der rechten Hand ein Buch mit einem weißroten
Cover. Es ist nicht zu erkennen welches Buch es ist,
doch “Carsten“ klärt uns schnell auf.
Es ist „Der Richter und sein Henker“ von
einem gewissen Friedrich Dürrenmatt. Herr Otto
gibt uns den Auftrag uns das Buch so schnell wie möglich
zu besorgen. Anschließend macht er uns den Vorschlag,
etwas über Friedrich Dürrenmatt in Erfahrung
zu bringen. Es soll eine Mappe werden mit Inhaltsverzeichnis,
Lebenslauf, einem Zusammenhang zu dem Buch.....[nach
dem dritten Punkt höre ich schon nicht mehr zu
und überlege ob ich diese freiwillige Arbeit wohl
machen sollte]. Ich überlege nicht lange und melde
mich als einer der ersten. Nach der Stunde gehe ich
zu Herr Otto und frage ihn ob es unbedingt eine Mappe
sein muss, ob ich nicht vielleicht eine kleine HTML-Seite
machen könnte. Spontan wie Herr Otto ist, sagt
er mir ich könnte beides machen nur, dass ich nicht
eine ganz neue Seite machen müsste sondern, dass
ich es in die neue Schulseite (die ich zusammen mit
Tara Sadeghi 9B und Herrn Wunderling erstelle) integrieren
könnte. Klasse Elvedin das hast du jetzt davon!!!
Montag, 4. November 2002, es ist Nachmittag und ich
bin zu Hause, abends bin ich noch mit ein paar Freunden
verabredet also muss ich mich beeilen, mein PC ist schon
hochgefahren und Word ist auch schon geöffnet.
Nach ca.10 Sekunden fällt mir ein, dass MAFIA 15
Level, 7 Mission auf mich wartet und so schnell wie
Word offen war, ist es auch wieder geschlossen. Das
MAFIA-Logo taucht auf und ich klicke auf “SIELEN“.
1 Stunde und 2 Level später habe ich keine Lust
mehr und beende MAFIA und wieder mache ich das gute,
alte Word auf. Ich spucke in die Hände und fange
an zu tippen... |
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ANFANG |
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Zitat
am Anfang |
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„...weil
ich, in mein Metier verstrickt,
allzuoft an der Gültigkeit der Grammatik zweifele,
allzuoft zeigt sie mir ihre Ohnmacht,
allzuoft ihre Tyrannei:
Sie will mir aufzwingen,
was sie denkt, statt mich schreiben zu lassen,
was ich denke.“ (Friedrich
Dürrenmatt) |
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Biographie
Wer war Friedrich Dürrenmatt? |
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Die
frühen Jahre...
Friedrich Dürrenmatt wird am 5. Januar 1921
in Konolfingen, einem Schweizer Dorf im Kanton
Bern, geboren. Sein Vater, Reinhold Dürrenmatt,
ist protestantischer Pfarrer des Dorfes, seine
Mutter Hulda Dürrenmatt (geb. Zimmermann)
ist Mutter und Hausfrau. Er hat eine Schwester
namens Vroni die drei Jahre jünger ist als
er. Die soziale Stellung seines Vaters macht ihn,
in seiner Kindheit, zum Einzelgänger unter
der bäuerlichen Jugend seines Heimatdorfes.
Seine Freizeit in seiner Kindheit verbringt er
mit Streifzügen durch die nähere Umgebung,
mit Fußballspielen und lesen von alten Sagen
und Mythen.
1935 zieht die Familie nach Bern,
wo Dürrenmatt zweieinhalb Jahre das Berner
Freie Gymnasium besucht und dann das Humboldtianum,
wo er 1941 die Maturitätsprüfung
ablegt. |
Er
war kein besonders guter Schüler und bezeichnete
die Schulzeit als die „übelste Zeit“
seines Lebens. Wegen schlechten Benehmens musste
er einmal die Schule wechseln.
1941 beginnt er Philosophie,
Naturwissenschaften und Germanistik zu studieren,
zunächst in Zürich, aber schon nach
einem Semester in Bern.
Zu Anfang arbeitet er als Zeichner und Graphiker
und schreibt Literatur- bzw. Theaterkritiken für
die Zürcher Weltwoche. Darüber hinaus
entstehen erste Texte fürs Kabarett.
Er schreibt nicht nur Romane und zeichnet, nein,
am liebsten schreibt er Theaterstücke. Mit
Theaterstücken wie Der Besuch der alten Dame
(1956) und Die Physiker (1962, Neufassung 1980)
wird er zu einem der bedeutendsten Dramatiker
der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. 1946
heiratet Dürrenmatt die Schauspielerin Lotti
Geißler mit der er nach Ligerz am Bieler
See zieht. Sie haben drei Kinder, Sohn Peter (1947),
Tochter Barbara(1949) und Tochter Ruth (1951).
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1946
bricht Dürrenmatt sein Studium ab und beschließt
Schriftsteller zu werden.
1950 Schreibt er seinen ersten
und zugleich erfolgreichsten Kriminalroman "Der
Richter und sein Henker", den Dürrenmatt
eigenen Aussagen zufolge verfasst, um Geld zu
verdienen, für die Zeitschrift "Der
Schweizerische Beobachter". 1976 wird der
Krimi verfilmt, mit Martin Ritt, Jon Voight und
Jacqueline Bisset in den Hauptrollen, Regie führt
Maximilian Schell. 1978 wird der Film Erstaufgeführt.
(mit Friedrich Dürrenmatt als Schriftsteller
Friedrich).
Die Dürrenmatts ziehen 1952 nach
Neuchatel, wo sie auch dauerhaft wohnen bleiben.
Die Theaterstücke Die Ehe des Herrn Mississippi
(1952, Neubearbeitung 1957) und Ein Engel kommt
nach Babylon (1954, Neubearbeitung 1957) machen
ihn, als
Dramatiker, einem breiten Publikum bekannt. |
Auszeichnungen:
In der Zwischenzeit wird Dürrenmatt mehrfach
ausgezeichnet und geehrt unter anderem bekommt
er 1954 den Literaturpreis der
Stadt Bern für "Ein Engel kommt nach
Babylon", 1958 den Literaturpreis
der "Tribune de Lausanne" für "Die
Panne", am 9 November 1958
den Schillerpreis in Mannheim, am 4. Dezember
1960 den Großen Preis der
Schweizerischen Schillerstiftung, 1968
Grillparzer-Preis der österreichischen Akademie
der Wissenschaften, am 25 Oktober 1969
den Großen Literaturpreis des Kantons
Bern, im November 1969 den Ehrendoktor
der Temple University in |
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Philadelphia,
im November 1975 Reist er nach
Wales zur Entgegennahme des Welsh Arts Council
International Writer's Prize 1976, am 17 November
1977 bekommt er den Ehrendoktor
der Université de Nice, am 26 November
1977 den Ehrendoktor der Hebräischen
Universität Jerusalem (Verleihung in Jerusalem),
am 19. Juni 1979 den Großen
Literaturpreis der Stadt Bern, am 29 April 1983
die Ehrendoktorwürde der Universität
Zürich, am 20. März 1984
den Österreichischen Staatspreis für
Europäische Literatur 1983,
am 4 Oktober 1986 den Bayerischen
Literaturpreis (Jean-Paul-Preis), ebenfalls 1986
bekommt er den Georg Büchner-Preis.
In den sechziger Jahren steht Dürrenmatt
mit seinen Theaterwerken auf dem Höhepunkt
seines Öffentlichkeitserfolges und auch gerade
zu dieser Zeit erleidet Dürrenmatt seinen
|
ersten Herzinfarkt
und zwar im Oktober 1969.
Er ist ein gesellschaftskritischer
Schriftsteller, der an der antibürgerlichen
Kritik der sechsziger Jahre teilhat und sich ‘literarisch
aktiv’ an der Politik seiner Zeit beteiligt.
Er kritisiert außerdem das schweizerische
Sozialsystem, das Militär und das helvetische
Moraldenken. In seiner letzten öffentlichen
Rede bezeichnet er die Schweiz sogar als “Gefängnis”
Seine letzten Jahre...
Nach dem Tod seiner ersten Frau am 16 Januar 1983
heiratet Dürrenmatt am 8 Mai 1984
die Filmemacherin, Schauspielerin und
Journalistin Charlotte Kerr.
1988 zieht sich Friedrich Dürrenmatt
vom Theater zurück und schreibt keine Theaterstücke
mehr.
Friedrich Dürrenmatt stirbt am 14. Dezember
1990, im Alter von 69 Jahren,
in Neuchâtel an den Folgen seines 3.Herzinfarkts.
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Seine
wichtigsten Werke
in tabellarisch Form |
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Titel |
Jahr |
Gattung |
Es steht geschrieben |
1947 |
Drama* |
Romulus der Große |
1949 |
Drama |
Der Richter
und sein Henker |
1952 |
Roman/Krimi |
Die Ehe des Herrn Mississippi |
1952 uraufgeführt |
Drama |
Der Verdacht |
1953 |
Roman/Krimi |
Ein Engel kommt nach Babylon |
1953
uraufgeführt |
Drama |
Der Besuch der alten Dame |
1956 uraufgeführt |
Drama |
Die Panne |
1956 |
Erzählung |
Das Versprechen |
1958 |
Roman |
Gesammelte Hörspiele |
1961 |
Hörspiele |
Die Physiker |
1962 uraufgeführt |
Drama |
Der Meteor |
1966 uraufgeführt |
Drama |
Der
Sturz |
1971 |
Erzählung |
Porträt
eines Planeten |
1971 |
Drama |
Der
Mitmacher |
1973 |
Drama |
Zusammenhänge |
1976 |
Essay |
Albert
Einstein |
1979 |
Essay |
Stoffe
I-III. Der Winterkrieg in Tibet, Mondfinsternis,
Der Rebell |
1981 |
Prosatext |
Achterloo |
1983
uraufgeführt |
Drama |
Justiz |
1985 |
Roman |
Der
Auftrag oder vom Beobachten des Beobachters der
Beobachter |
1986 |
Novelle |
Durcheinandertal |
1989 |
Roman |
* Neufassung
1967 unter dem Titel Die Wiedertäufer |
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Der
Richter und sein Henker
-Beziehung zum Buch- |
|
In
keinem anderen Werk von Friedrich Dürrenmatt
ist soviel biographisches Material verarbeitet
worden wie in Der Richter und sein Henker.
Zunächst einmal spielt sich die Handlung im dem Kriminalroman „Der Richter
und sein Henker“ um den Bieler See ab,
wo Dürrenmatt 6 Jahre lang in Ligerz mit
seiner Frau Lotti Geißler wohnte und wo
seine Frau alle drei Kinder zu Welt brachte.
Die Gegend um den Bieler See hat Dürrenmatt
in seinem Krimi sehr gut beschrieben. Alle Orte
die im Buch genannt werden existieren wirklich.
Und den „Twanner“ kann man wirklich
kaufen und trinken. Bärlach liebt Wein
genau wie Dürrenmatt.
Dürrenmatt fand die Gegend um den Bieler
See schon immer Traumhaft, auch bevor er mit
Lotti Geißler geheiratet hat. Diese Idylle und Schönheit
hat ihn fasziniert, weggezogen ist er nur wegen
der Kinder.
Dürrenmatt hat sich im Krimi sogar ein
ganzes Kapitel gewidmet. Im Kapitel 13, wo Bärlach
zu dem Schriftsteller in dem Haus in Schernelz
geht und ihn verhört. Der Schriftsteller
ist unverkennbar Dürrenmatt und das Haus
in Schernelz über Ligerz war das Haus seiner
Schwiegermutter. Und den kleinen weißen
Hund gab es wirklich. Dürrenmatt mochte
ihn besonders gerne weil er eine gewisse Stärke
ausstrahlte obwohl er sehr klein und schwach
war. Aber als Dürrenmatt 1952 das Buch
schrieb, war der Hund schon tot. Im Buch erweckte
Dürrenmatt ihn wieder zum Leben.
Dürrenmatt äußert sich im Buch
einmal mit dem Satz: „Da haben wir es wieder, die Schriftsteller werden in der Schweiz
aufs traurigste unterschätzt!“ (Seite
77-oben). Der Satz ist in dem Zusammenhang gefallen,
dass man einem Schriftsteller keinen Mord zutraut.
Friedrich Dürrenmatt vertrat genau diese
Meinung, dass man den Schriftstellern zu wenig
zutraut. Man glaube nicht wie viel Macht ein
Schriftsteller haben kann und, dass er diese
auch durchaus ausnutzen könne.
Dürrenmatt liebte gutes Essen und auch
der Schriftsteller im Buch liebt gute Kochkünste.
In Bärlach findet der Schriftsteller einen
Zuhörer.
Jedenfalls sagte Dürrenmatt einmal: „Dabei
habe ich das Buch nur verfasst, um Geld zu verdienen“
|
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Der
Richter und sein Henker
-Zum Inhalt- |
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Eines
Tages wird in der Nähe des Ortes Twann
der erschossene Polizist Ulrich Schmied gefunden.
Kommissar Bärlach ermittelt in diesem
Fall. Er ist sehr krank und zieht deshalb
seinen Jungen und talentierten Kollegen Tschanz
hinzu. Bärlach fährt zu der Wohnung
von Schmied, wo er eine Mappe mitnimmt. In
dieser befinden sich Beweismittel gegen Gastmann,
einen alten Bekannten von Bärlach. Dieser
hat ein Gesellschaftstreffen, bei dem Schmied
zu Gast war, veranstaltet. Als sie um Gastmanns
Haus schleichen, wird der Kommissar von einem
riesigen Hund angefallen. Sein Kollege muss
schließlich zur Waffe greifen und den
seltenen, südamerikanischen Hund erschießen.
Tschanz fährt anschließend zum
Polizisten von Twann. Bärlach hingegen
will noch ein Gasthaus aufsuchen, da er sich
nicht wohl fühlt. Als Tschanz in abholen
will, ist er jedoch nicht dort. Er trifft
ihn am Tatort. Zuhause angekommen zieht Bärlach
einen Revolver aus der Manteltasche und entfernt
einen dicken Schutz von seinem linken Arm.
Dieser wirkt wie ein Schutz, den Hundeabrichter
verwenden, wenn sie einen Hund zum Zupacken
abrichten wollen. Der Vorgesetzte von Bärlach,
Dr. Lucius Lutz, wird am nächsten Tag
von von Schwendi, Gastmanns Anwalt dazu gebracht,
die Ermittlungen gegen Gastmann einzustellen.
Von Schwendi ist außerdem in der selben
Partei wie Lutz, besetzt aber eine viel höhere
Position. Bei einem Gespräch zwischen
Bärlach und Tschanz zeigt sich deutlich,
dass Tschanz Schmied beneidet hat. Tschanz
will deutlich machen, dass Gastmann der Mörder
ist. Als am nächsten Abend Bärlach
sein Haus betritt, sitzt Gastmann in der Bibliothek.
Es wird offensichtlich, dass sich die beiden kennen. Sie sprechen
von einer Wette, die sie einst geschlossen
haben. Gastmann hat behauptet, dass Bärlach
nie in der Lage sein wird ihm ein Verbrechen
nachzuweisen. Zur Verdeutlichung hat Gastmann
gleich darauf vor den Augen Bärlachs
einen Kaufmann getötet. Der Eindringling
nimmt nach dieser Unterredung die Mappe mit
den Beweisen mit. Tschanz hat Schmieds Auto
gekauft. Die beiden Polizisten suchen noch
einen Schriftsteller auf, der auch auf der
Versammlung war. Es ergeben sich jedoch keine
neuen Beweise. Der Schriftsteller beschreibt
Gastmann auf eine ziemlich kritische Art.
Tschanz gibt sich bei der Fahrt neuerlich
eifersüchtig auf Schmied. Als Bärlach
seinen Arzt aufsucht erfährt er, dass
er in drei Tagen operiert werden muss und
dass seine Akte bei einem Einbruch besichtigt
worden war. In dieser Nacht wird Bärlach
bei sich zu Hause überfallen. Er entkommt
der tödlichen Gefahr nur knapp. Am nächsten
Morgen bricht Bärlach zu einem Erholungsaufenthalt
auf und lässt Tschanz die Ermittlungen
führen. In dem Taxi, mit dem Bärlach
zum Bahnhof fahren will, sitzt Gastmann. Sie
führen ein aufschlussreiches Gespräch.
Noch am selben Tag kommt Tschanz zu Gastmann
und erschießt ihn. Er drückt die
Waffe, mit der er auch Schmied getötet
hat, in die Hand eines toten Dieners. Tschanz
wird als der große Held gefeiert. Bärlach
lädt ihn am Abend vor seiner Operation
zu sich ein. Der Todkranke isst eine enorme
Portion. Anschließend weist er Tschanz
den Mord an Schmied nach.
Bärlach hat die Revolverkugel, die er
bei Schmieds Leiche fand, verglichen, mit
der die er dem erschossenen Hund heimlich
entnommen hat.
Tschanz flüchtet und kommt unter einen
Zug.
Bärlach lässt sich operieren und
hat höchstens noch ein Jahr zu Leben.
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Der
Richter und sein Henker
-Die Charaktere- |
|
Kommissar Hans Bärlach ist
ein bekannter Kommissar, der auch 10 Jahre lang
im Dienste der Türkei (Konstantinopel, das
heutige Istanbul) stand.
Er trinkt gerne ein Schlückchen Wein, wovon
er aber immer Magenschmerzen bekommt und raucht
auch gerne Zigarren.
Er hält nichts von der modernen Kriminalistik,
und vertraut auf seine Instinkte, seine Erfahrung
und dem Zufall.
Bärlachs Art sich zu geben führt dazu,
dass man ihn unterschätzen könnte.
Er zieht normalerweise keine voreiligen Schlüsse,
hat aber dennoch von Anfang an den Verdacht, dass
Tschanz der Mörder sein könnte.
Bärlach spielt Tschanz, den Mörder von
Schmied, gegen seinen langjährigen Gegner
Gastmann aus. Damit entlarvt er Tschanz als Mörder
und gleichzeitig hilft ihm Tschanz, Gastmann zu
überwinden. Man könnte Bärlach
mit einem verwegenen Verbrecher beinahe gleichsetzen.
Er liest gerne Bücher und liebt das Abenteuer
und die Gefahr (z.B. trägt er keine Waffe,
besitzt keine Türklingel und schließt
auch nicht seine Haustür ab (Seite 24-Mitte)).
Bärlach hat eine schwere Krankheit, die sich
in Form von starken Magenschmerzen bemerkbar macht.
Wenn er sich operieren lässt, hat er noch
ein Jahr zu leben.
Tschanz
ist ein höflicher (S.22) manchmal aber
auch ungeduldiger (S.78) Mensch. Tschanz ist
vorsichtig (S.96) aber auch durchaus eifrig
(S.31). Er ist der Mörder, der sich von
allen vernachlässigt fühlt und nur
aus Neid einen Mord begeht. Schmied steht ihm
im Weg und deshalb muss er sterben. Tschanz
will unbedingt Gastmann den Mord in die Schuhe
schieben, da jede andere Spur vielleicht zu
ihm führen könnte. Er ist sehr kaltblütig
und zeigt keinerlei Gefühle.
Tschanz ist ein junger aufstäbender Polizist.
Er hat viel Talent und wird von allen hoch geschätzt
nur Bärlach hat von Anfang an den Verdacht
er sei der Mörder.
Tschanz möchte ein Leben führen wie
Schmied; er kauft sich Schmieds Auto, ist mit
Schmieds Ex-Verlobten zusammen und fährt
auch genau wie Schmied ganz langsam Auto, wenn
Bärlach auf dem Beifahrersitz sitzt (Seite
26).
Dr.
Lucius Lutz ist der Chef, der Berner
Polizei, somit auch der Vorgesetzte von Bärlach,
Tschanz und dem inzwischen ermordeten Schmied.
Er gibt auch Vorlesungen auf der Universität
über Kriminalistik.
Er ist erst gerade von einem Besuch aus den
USA zurückgekehrt, wo er sich die Methoden
der New Yorker und Chicagoer Kriminalisten angesehen
hatte. Seiner Meinung nach, stecken die Schweizer
Kriminalisten noch in Babyschuhen.
Er ist nicht von Bärlachs Methoden überzeugt,
lässt ihn aber trotzdem agieren weil er
auf Bärlachs Erfahrungen vertraut.
Dr. Lutz ist Mitglied in der Partei der konservativen
liberalsozialistischen Sammlung der Unabhängigen,
wo auch Gastmanns Anwalt, von Schwendi, Mitglied
ist und eine Hohe Position besetzt. Lutz ist
mithilfe von von Schwendi zu dem Amt des Chefs
der Berner Polizei gekommen und so hat von Schwendi
einen gewissen Einfluss auf Dr. Lucius Lutz.
Er mag keine Zigaretten und duldet auch nicht
das Rauchen in seinem Büro.
Er hat Respekt vor Kommissar Bärlach ein
Zeichen dafür ist z.B., dass Bärlach
in Lutzs Büro seine Zigarren rauchen darf
was sich sonst kein anderer trauen würde.
(Seite 13-Mitte)
Gastmann ist ein Krimineller aus
Spaß und nicht weil er es nötig hat.
Er wurde in Lamboing (Lamlingen) geboren und war
lange Zeit auf Abenteuersuche in der ganzen Welt.
Nach Jahrzehnten kehrt er zurück nach Lamboing
um Bärlach zu „ärgern“.
Sein richtiger Name ist gar nicht Gastmann. Er
gibt sich ortsweise unterschiedliche Namen. Er
hat sich in Lamboing in einem großen Haus
niedergelassen, wo er Regelmäßig Gastgeber
für Feiern ist. Zu seinen Gästen gehören
Künstler, Industrielle und Politiker.
Gastmann ist der sympathischste Mensch im ganzen
Kanton, da er für das ganze Dorf Lamboing
Steuern zahlt. (Seite 41)
Er ist ein sehr guter Koch.
Gastmann und Bärlach kennen sich schon seit
40 Jahren, wo sie sich in einer Bar in Konstantinopel
kennengelernt haben. Sie schlossen damals eine
Wette ab, dass Bärlach es nie schaffen würde
Gastmann ein Verbrechen nachzuweisen. Danach entwickelte
sich Gastmann zu einem wohlhabenden Verbrecher.
Er gibt sich als ein Mann mit Format in der Gesellschaft.
Er sollte sogar einmal in die Französische
Akademie gewählt werden, was er aber ablehnte.
Ulrich Schmied ein Polizeileutnant
aus Bern. Wird am 03. November 1948 in Twann ermordet
Aufgefunden.
Er war ein sehr begabter Polizist. Schmied war
vielen anderen Kriminalisten aus dem Revier
überlegen, sogar Bärlach.
Er hatte einen klaren Kopf und wusste ganz genau
was er wollte.
Er redete nur dann wenn es nötig war. (Seite
29-oben)
Er beherrschte 2 Sprachen: Griechisch und Latein.
Schmieds Eltern waren Reich und so hatte er
die Möglichkeit ein Gymnasium zu besuchen.
(Seite 26)
Er hatte eine Verlobte namens Anna und war ihr
treu denn Schmied war kein Mann für schnelle
Beziehungen.
Schmied führte im Auftrag von Bärlach
Ermittlungen gegen Gastmann und hielt sich auf
Gastmanns Feiern, unter den Namen Doktor Prantl
auf.
Nationalrat und Oberst von Schwendi
ist auch der der Anwalt von Gastmann. Er ist außerdem
in derselben Partei wie Dr. Lucius Lutz in der
Partei der konservativen liberalsozialistischen
Sammlung der Unabhängigen. Er ist auch Mitglied
im Großrat der Partei.
Von Schwendi ist ein Einflussreicher Mann er hat
auch einen gewissen Einfluss auf Dr. Lutz. Denn
nur mit seiner Hilfe konnte Lutz die hohe Position
bei der Berner Polizei bekommen.
Wenn er sich zurücklehnt, die Hände
auf der Brust zusammenfaltet und die Zähne
fletscht macht er einen Angsteinflößenten
Eindruck. Dieser Pose hat er auch seine hohe Position
zu verdanken. (Seite 46 - unten)
Er macht einen selbstbewussten Eindruck und fühlt
sich oft überlegen.
Er ist ein hartarbeitender Mann, der nichts dem
Zufall überlässt (Seite 55-ersten Zeilen).
Frau Schönler ist eine nette
ältere Dame, die in der Bantigerstarße,
mit ihrem Mann und einem Sohn wohnte. (Seite
8-unten)
Sie ist die Übermieterin von Ulrich Schmied.
Frau Schönler ist eine kleine, dicke aber
nicht unvornehme Dame. (Seite 10-oben)
Sie ist auch eine sehr neugierige Frau und fragt
gerne mal nach. Frau Schönler hat ein großes
Vorstellungsvermögen (Seite 10-...Himalaja...).
Der Schriftsteller wohnt in Schernelz
über Ligerz, wo er sich am meisten in seinem
Arbeitszimmer, einem niedrigen Raum, aufhält.
Er ist gut befreundet mit Gastmann und trifft
sich oft mit ihm. Er war auch Gast bei den geheimen
Treffen in Gastmanns Haus.
Er trägt ein Overall und einen Lederjacke
in seinem Zimmer.
Der Schriftsteller ist unhöflich und mag
die Polizei nicht.
Es ist ein Mann der sich für alles interessiert
und immer gut informiert ist (Seite 76-unten).
Er ist Lustig gegenüber Menschen die er kennt
(Seite 77-2 Absatz).
Er ist eitel und möchte ernst genommen werden,
deshalb ist er auch zuerst enttäuscht als
ihm Bärlach sagt, dass er ihm den Mord nicht
zutraut (Seite 77-Oben).
Wenn er jemanden kennen lernt ist er offen und
redet wie ein Wasserfall (Seite 78-...Kochkünste...).
Er hat einen kleinen, weißen Hund.
Alphons Clenin ist der Polizist
von Twann.
Er findet den toten Ulrich Schmied.
Clenin ist ein freundlicher und nichtbürokratischer
Mann, der den betrunkengeglaubten Schmied ins
nächste Hotel fahren wollte, damit der
nüchtern wird.
Er ist kein sehr erfahrener Polizist, da es
in einem Dorf wie Twann es war nicht sehr viel
Kriminalität vorhanden ist. (Seite 5-unten-„...Clenin
wusste nicht recht, was er tun sollte...“).
Er hasst Skandale und mag nur das Recht.
Anna war die verlobte von
dem toten Ulrich Schmied.
Und nun ist sie die Freundin von Tschanz, denn
sie hat ihm versprochen ihn zu heiraten, wenn
er den Mörder von Schmied stellt.
Sie hat ein blasses Gesicht und ist eine schöne
junge Frau. |
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Der
Richter und sein Henker
-Filminformation- |
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Es
gab zwei Verfilmungen des Kriminalromans. Einmal
1957 den Fernsehrfilm für den Süddeutschen
Rundfunk und 1976 die Kinoversion. |
Der
Richter und Sein Henker (1957)
Erstaufführung: 07.09.1957
Drehbuch: Hans Gottschalk, Franz-Peter
Wirth und Friedrich Dürrenmatt
Besetzung: Karl-Georg Saebisch,
Robert Meyn, Herbert Thiede, Peter Lühr,
Maria Körber
Produktion: Süddeutscher
Rundfunk
Handlung: siehe unten (gleiche
Handlung)
Karl-Georg
Saebisch als Kommissär Bärlach |
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Der
Richter und sein Henker
Drehjahr: 1976 - Deutschland
Erstaufführung: 1978
Regie: Maximilian Schell
Drehbuch: Maximilian Schell,
Friedrich Dürrenmatt
Besetzung: Martin Ritt, Jon Voight,
Jacqueline Bisset, Robert Shaw, Gabriele Ferzetti
Produktion: ArtHaus Produktion
Handlung: Der Dorfpolizist Clenin
findet auf der Straße von Twann nach Lomboing
die Leiche des Polizeileutnants Schmied aus Bern.
Mit der Aufklärung des Verbrechens werden
Kriminalkommissar Bärlach und sein Assistent
Tschanz beauftragt. Der erste Verdacht fällt
auf den großen Finanzier Henri Gassmann,
hinter dessen Biedermannsmaske sich eine verbrecherische
Natur verbirgt. Bärlach und Gassmann haben
sich vor einem Menschenalter als junge Leute in
Istanbul kennen gelernt und bei dieser Gelegenheit
eine Wette abgeschlossen, durch die Gassmann zu
dem wurde, was er jetzt ist: ein perfekter Verbrecher.
Er hat es seinerzeit fertig gebracht, vor den
Augen Bärlachs einen Mord zu begehen und
sich trotzdem ein einwandfreies Alibi zu verschaffen.
Seitdem verfolgt Bärlach Gassmann um die
ganze Welt, aber immer ohne Erfolg. Noch einmal
hat er, der todkranke Kriminalbeamte, jetzt die
Chance, seinen Widersacher zu stellen. Er nützt
diese Chance und überführt gleichzeitig
den Mörder seines Freundes Schmie |
Quelle
der Handlung : © 1999 - AG Lernen
& Medien - Zentrum für interdisziplinäre
Lernaufgaben - Justus-Liebig-Universität
Giessen |
|
Literaturverzeichnis
-Internetseiten verlinkt- |
|
Ich
bezog, bei meinen Rescherschen, Quelle aus folgenden
Büchern:
|
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•
Elisabeth Brock-Sulzer. Friedrich Dürrenmatt.
Zürich: Verlag der Arche, 1964.
• Friedrich Dürrenmatt: Der Richter
und sein Henker. Zürich, 1985.
• Gerhard P. Knapp: Friedrich Dürrenmatt.
Stuttgart: Metzler, 1980. (Erstausgabe)
• Schweizerisches Literaturarchiv, Bern,
und Kunsthaus Zürich (Herausgeber). Friedrich
Dürrenmatt, Schriftsteller und Maler. Zürich:
Diogenes Verlag, 1994. (Erstauflage)
• Peter Spycher. Friedrich Dürrenmatt.
Frauenfeld: Verlag Huber&Co AG, 1972. |
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Zitat
am Ende |
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Bewahrt das gute,
vergesst das Mittelmäßige und
lernt vom Schlechten.
(Friedrich Dürrenmatt)
|
|
ENDE |
|
Allgemeine
Infos zum Referat: |
Autor: |
Elvedin
Zahitovic [10B] |
Erstellungsjahr: |
2002
[Dauer: ca. 4 Wochen] |
abgegeben
am: |
29.11.2002 |
für
Fach: |
Deutsch |
Note: |
1 |
Statistik: |
Anzahl
der Wörter: |
3.744 |
Zeichen
(ohne Leerzeichen): |
21.225 |
Zeichen
(mit Leerzeichen): |
24.758 |
Absätze: |
254 |
Anzahl
der Bilder: |
23 |
Gestaltung: |
Design: |
Elvedin
Zahitovic [10B] |
HTML: |
Elvedin
Zahitovic [10B] |
HTML
erstellt am: |
10.01-11.01.2003 |
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