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Lehrer und Schüler
Das Referat Friedrich Dürrenmatt im Rahmen der Lektüre "Der Richter und sein Henker" für den Deutschunterricht von Elvedin Zahitovic erstellt. >weitere Informationen am Ende des Referates
Vorbericht:
Montag, 4. November 2002, es läutet zur 5. Stunde (ca.12:35h). Herr Otto, unser Deutschlehrer, mit Vornamen wahrscheinlich Carsten (will er aber nicht bestätigen), stürzt nach 3minütiger Verspätung in den Raum B11; Klasse 10B. In der Linken Hand seine Hellbraune Ledertasche, in der rechten Hand ein Buch mit einem weißroten Cover. Es ist nicht zu erkennen welches Buch es ist, doch “Carsten“ klärt uns schnell auf. Es ist „Der Richter und sein Henker“ von einem gewissen Friedrich Dürrenmatt. Herr Otto gibt uns den Auftrag uns das Buch so schnell wie möglich zu besorgen. Anschließend macht er uns den Vorschlag, etwas über Friedrich Dürrenmatt in Erfahrung zu bringen. Es soll eine Mappe werden mit Inhaltsverzeichnis, Lebenslauf, einem Zusammenhang zu dem Buch.....[nach dem dritten Punkt höre ich schon nicht mehr zu und überlege ob ich diese freiwillige Arbeit wohl machen sollte]. Ich überlege nicht lange und melde mich als einer der ersten. Nach der Stunde gehe ich zu Herr Otto und frage ihn ob es unbedingt eine Mappe sein muss, ob ich nicht vielleicht eine kleine HTML-Seite machen könnte. Spontan wie Herr Otto ist, sagt er mir ich könnte beides machen nur, dass ich nicht eine ganz neue Seite machen müsste sondern, dass ich es in die neue Schulseite (die ich zusammen mit Tara Sadeghi 9B und Herrn Wunderling erstelle) integrieren könnte. Klasse Elvedin das hast du jetzt davon!!!

Montag, 4. November 2002, es ist Nachmittag und ich bin zu Hause, abends bin ich noch mit ein paar Freunden verabredet also muss ich mich beeilen, mein PC ist schon hochgefahren und Word ist auch schon geöffnet. Nach ca.10 Sekunden fällt mir ein, dass MAFIA 15 Level, 7 Mission auf mich wartet und so schnell wie Word offen war, ist es auch wieder geschlossen. Das MAFIA-Logo taucht auf und ich klicke auf “SIELEN“. 1 Stunde und 2 Level später habe ich keine Lust mehr und beende MAFIA und wieder mache ich das gute, alte Word auf. Ich spucke in die Hände und fange an zu tippen...
ANFANG
 
Inhalt:
·Zitat
·Biographie - Wer war Friedrich Dürrenmatt?
·Seine wichtigsten Werke
·Der Richter und sein Henker - Beziehung zum Buch
·Der Richter und sein Henker - Zum Inhalt
·Der Richter und sein Henker - Die Charaktere
·Der Richter und sein Henker - Filminformation
·Literaturverzeichnis
·Zitat
  Zitat
am Anfang

„...weil ich, in mein Metier verstrickt,
allzuoft an der Gültigkeit der Grammatik zweifele,
allzuoft zeigt sie mir ihre Ohnmacht,
allzuoft ihre Tyrannei:
Sie will mir aufzwingen,
was sie denkt, statt mich schreiben zu lassen,
was ich denke.“


(Friedrich Dürrenmatt)
 
  Biographie
Wer war Friedrich Dürrenmatt?
Die frühen Jahre...
Friedrich Dürrenmatt wird am 5. Januar 1921 in Konolfingen, einem Schweizer Dorf im Kanton Bern, geboren. Sein Vater, Reinhold Dürrenmatt, ist protestantischer Pfarrer des Dorfes, seine Mutter Hulda Dürrenmatt (geb. Zimmermann) ist Mutter und Hausfrau. Er hat eine Schwester namens Vroni die drei Jahre jünger ist als er. Die soziale Stellung seines Vaters macht ihn, in seiner Kindheit, zum Einzelgänger unter der bäuerlichen Jugend seines Heimatdorfes. Seine Freizeit in seiner Kindheit verbringt er mit Streifzügen durch die nähere Umgebung, mit Fußballspielen und lesen von alten Sagen und Mythen.
1935 zieht die Familie nach Bern, wo Dürrenmatt zweieinhalb Jahre das Berner Freie Gymnasium besucht und dann das Humboldtianum, wo er 1941 die Maturitätsprüfung ablegt.
Er war kein besonders guter Schüler und bezeichnete die Schulzeit als die „übelste Zeit“ seines Lebens. Wegen schlechten Benehmens musste er einmal die Schule wechseln.
1941 beginnt er Philosophie, Naturwissenschaften und Germanistik zu studieren, zunächst in Zürich, aber schon nach einem Semester in Bern.
Zu Anfang arbeitet er als Zeichner und Graphiker und schreibt Literatur- bzw. Theaterkritiken für die Zürcher Weltwoche. Darüber hinaus entstehen erste Texte fürs Kabarett.
Er schreibt nicht nur Romane und zeichnet, nein, am liebsten schreibt er Theaterstücke. Mit Theaterstücken wie Der Besuch der alten Dame (1956) und Die Physiker (1962, Neufassung 1980) wird er zu einem der bedeutendsten Dramatiker der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. 1946 heiratet Dürrenmatt die Schauspielerin Lotti Geißler mit der er nach Ligerz am Bieler See zieht. Sie haben drei Kinder, Sohn Peter (1947), Tochter Barbara(1949) und Tochter Ruth (1951).
1946 bricht Dürrenmatt sein Studium ab und beschließt Schriftsteller zu werden.
1950 Schreibt er seinen ersten und zugleich erfolgreichsten Kriminalroman "Der Richter und sein Henker", den Dürrenmatt eigenen Aussagen zufolge verfasst, um Geld zu verdienen, für die Zeitschrift "Der Schweizerische Beobachter". 1976 wird der Krimi verfilmt, mit Martin Ritt, Jon Voight und Jacqueline Bisset in den Hauptrollen, Regie führt Maximilian Schell. 1978 wird der Film Erstaufgeführt. (mit Friedrich Dürrenmatt als Schriftsteller Friedrich).
Die Dürrenmatts ziehen 1952 nach Neuchatel, wo sie auch dauerhaft wohnen bleiben.
Die Theaterstücke Die Ehe des Herrn Mississippi (1952, Neubearbeitung 1957) und Ein Engel kommt nach Babylon (1954, Neubearbeitung 1957) machen ihn, als
Dramatiker, einem breiten Publikum bekannt.
Auszeichnungen:
In der Zwischenzeit wird Dürrenmatt mehrfach ausgezeichnet und geehrt unter anderem bekommt er 1954 den Literaturpreis der Stadt Bern für "Ein Engel kommt nach Babylon", 1958 den Literaturpreis der "Tribune de Lausanne" für "Die Panne", am 9 November 1958 den Schillerpreis in Mannheim, am 4. Dezember 1960 den Großen Preis der Schweizerischen Schillerstiftung, 1968 Grillparzer-Preis der österreichischen Akademie der Wissenschaften, am 25 Oktober 1969 den Großen Literaturpreis des Kantons Bern, im November 1969 den Ehrendoktor der Temple University in
Philadelphia, im November 1975 Reist er nach Wales zur Entgegennahme des Welsh Arts Council International Writer's Prize 1976, am 17 November 1977 bekommt er den Ehrendoktor der Université de Nice, am 26 November 1977 den Ehrendoktor der Hebräischen Universität Jerusalem (Verleihung in Jerusalem), am 19. Juni 1979 den Großen Literaturpreis der Stadt Bern, am 29 April 1983 die Ehrendoktorwürde der Universität Zürich, am 20. März 1984 den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur 1983, am 4 Oktober 1986 den Bayerischen Literaturpreis (Jean-Paul-Preis), ebenfalls 1986 bekommt er den Georg Büchner-Preis.
In den sechziger Jahren steht Dürrenmatt mit seinen Theaterwerken auf dem Höhepunkt seines Öffentlichkeitserfolges und auch gerade zu dieser Zeit erleidet Dürrenmatt seinen
ersten Herzinfarkt und zwar im Oktober 1969.
Er ist ein gesellschaftskritischer Schriftsteller, der an der antibürgerlichen Kritik der sechsziger Jahre teilhat und sich ‘literarisch aktiv’ an der Politik seiner Zeit beteiligt. Er kritisiert außerdem das schweizerische Sozialsystem, das Militär und das helvetische Moraldenken. In seiner letzten öffentlichen Rede bezeichnet er die Schweiz sogar als “Gefängnis”
Seine letzten Jahre...
Nach dem Tod seiner ersten Frau am 16 Januar 1983 heiratet Dürrenmatt am 8 Mai 1984 die Filmemacherin, Schauspielerin und Journalistin Charlotte Kerr.
1988 zieht sich Friedrich Dürrenmatt vom Theater zurück und schreibt keine Theaterstücke mehr.
Friedrich Dürrenmatt stirbt am 14. Dezember 1990, im Alter von 69 Jahren, in Neuchâtel an den Folgen seines 3.Herzinfarkts.
  Seine wichtigsten Werke
in tabellarisch Form
 
Titel Jahr Gattung
Es steht geschrieben 1947 Drama*
Romulus der Große 1949 Drama
Der Richter und sein Henker
1952 Roman/Krimi
Die Ehe des Herrn Mississippi 1952 uraufgeführt Drama
Der Verdacht 1953 Roman/Krimi
Ein Engel kommt nach Babylon 1953 uraufgeführt Drama
Der Besuch der alten Dame 1956 uraufgeführt Drama
Die Panne 1956 Erzählung
Das Versprechen 1958 Roman
Gesammelte Hörspiele 1961 Hörspiele
Die Physiker 1962 uraufgeführt Drama
Der Meteor 1966 uraufgeführt Drama
Der Sturz 1971 Erzählung
Porträt eines Planeten 1971 Drama
Der Mitmacher 1973 Drama
Zusammenhänge 1976 Essay
Albert Einstein 1979 Essay
Stoffe I-III. Der Winterkrieg in Tibet, Mondfinsternis, Der Rebell 1981 Prosatext
Achterloo 1983 uraufgeführt Drama
Justiz 1985 Roman
Der Auftrag oder vom Beobachten des Beobachters der Beobachter 1986 Novelle
Durcheinandertal 1989 Roman
* Neufassung 1967 unter dem Titel Die Wiedertäufer
 
  Der Richter und sein Henker
-Beziehung zum Buch-
In keinem anderen Werk von Friedrich Dürrenmatt ist soviel biographisches Material verarbeitet worden wie in Der Richter und sein Henker. Zunächst einmal spielt sich die Handlung im dem Kriminalroman „Der Richter und sein Henker“ um den Bieler See ab, wo Dürrenmatt 6 Jahre lang in Ligerz mit seiner Frau Lotti Geißler wohnte und wo seine Frau alle drei Kinder zu Welt brachte.
Die Gegend um den Bieler See hat Dürrenmatt in seinem Krimi sehr gut beschrieben. Alle Orte die im Buch genannt werden existieren wirklich. Und den „Twanner“ kann man wirklich kaufen und trinken. Bärlach liebt Wein genau wie Dürrenmatt.
Dürrenmatt fand die Gegend um den Bieler See schon immer Traumhaft, auch bevor er mit Lotti Geißler geheiratet hat. Diese Idylle und Schönheit hat ihn fasziniert, weggezogen ist er nur wegen der Kinder.
Dürrenmatt hat sich im Krimi sogar ein ganzes Kapitel gewidmet. Im Kapitel 13, wo Bärlach zu dem Schriftsteller in dem Haus in Schernelz geht und ihn verhört. Der Schriftsteller ist unverkennbar Dürrenmatt und das Haus in Schernelz über Ligerz war das Haus seiner Schwiegermutter. Und den kleinen weißen Hund gab es wirklich. Dürrenmatt mochte ihn besonders gerne weil er eine gewisse Stärke ausstrahlte obwohl er sehr klein und schwach war. Aber als Dürrenmatt 1952 das Buch schrieb, war der Hund schon tot. Im Buch erweckte Dürrenmatt ihn wieder zum Leben.
Dürrenmatt äußert sich im Buch einmal mit dem Satz: „Da haben wir es wieder, die Schriftsteller werden in der Schweiz aufs traurigste unterschätzt!“ (Seite 77-oben). Der Satz ist in dem Zusammenhang gefallen, dass man einem Schriftsteller keinen Mord zutraut. Friedrich Dürrenmatt vertrat genau diese Meinung, dass man den Schriftstellern zu wenig zutraut. Man glaube nicht wie viel Macht ein Schriftsteller haben kann und, dass er diese auch durchaus ausnutzen könne.
Dürrenmatt liebte gutes Essen und auch der Schriftsteller im Buch liebt gute Kochkünste. In Bärlach findet der Schriftsteller einen Zuhörer.

Jedenfalls sagte Dürrenmatt einmal: „Dabei habe ich das Buch nur verfasst, um Geld zu verdienen“

  Der Richter und sein Henker
-Zum Inhalt-
Eines Tages wird in der Nähe des Ortes Twann der erschossene Polizist Ulrich Schmied gefunden. Kommissar Bärlach ermittelt in diesem Fall. Er ist sehr krank und zieht deshalb seinen Jungen und talentierten Kollegen Tschanz hinzu. Bärlach fährt zu der Wohnung von Schmied, wo er eine Mappe mitnimmt. In dieser befinden sich Beweismittel gegen Gastmann, einen alten Bekannten von Bärlach. Dieser hat ein Gesellschaftstreffen, bei dem Schmied zu Gast war, veranstaltet. Als sie um Gastmanns Haus schleichen, wird der Kommissar von einem riesigen Hund angefallen. Sein Kollege muss schließlich zur Waffe greifen und den seltenen, südamerikanischen Hund erschießen. Tschanz fährt anschließend zum Polizisten von Twann. Bärlach hingegen will noch ein Gasthaus aufsuchen, da er sich nicht wohl fühlt. Als Tschanz in abholen will, ist er jedoch nicht dort. Er trifft ihn am Tatort. Zuhause angekommen zieht Bärlach einen Revolver aus der Manteltasche und entfernt einen dicken Schutz von seinem linken Arm. Dieser wirkt wie ein Schutz, den Hundeabrichter verwenden, wenn sie einen Hund zum Zupacken abrichten wollen. Der Vorgesetzte von Bärlach, Dr. Lucius Lutz, wird am nächsten Tag von von Schwendi, Gastmanns Anwalt dazu gebracht, die Ermittlungen gegen Gastmann einzustellen. Von Schwendi ist außerdem in der selben Partei wie Lutz, besetzt aber eine viel höhere Position. Bei einem Gespräch zwischen Bärlach und Tschanz zeigt sich deutlich, dass Tschanz Schmied beneidet hat. Tschanz will deutlich machen, dass Gastmann der Mörder ist. Als am nächsten Abend Bärlach sein Haus betritt, sitzt Gastmann in der Bibliothek. Es wird offensichtlich, dass sich die beiden kennen. Sie sprechen von einer Wette, die sie einst geschlossen haben. Gastmann hat behauptet, dass Bärlach nie in der Lage sein wird ihm ein Verbrechen nachzuweisen. Zur Verdeutlichung hat Gastmann gleich darauf vor den Augen Bärlachs einen Kaufmann getötet. Der Eindringling nimmt nach dieser Unterredung die Mappe mit den Beweisen mit. Tschanz hat Schmieds Auto gekauft. Die beiden Polizisten suchen noch einen Schriftsteller auf, der auch auf der Versammlung war. Es ergeben sich jedoch keine neuen Beweise. Der Schriftsteller beschreibt Gastmann auf eine ziemlich kritische Art. Tschanz gibt sich bei der Fahrt neuerlich eifersüchtig auf Schmied. Als Bärlach seinen Arzt aufsucht erfährt er, dass er in drei Tagen operiert werden muss und dass seine Akte bei einem Einbruch besichtigt worden war. In dieser Nacht wird Bärlach bei sich zu Hause überfallen. Er entkommt der tödlichen Gefahr nur knapp. Am nächsten Morgen bricht Bärlach zu einem Erholungsaufenthalt auf und lässt Tschanz die Ermittlungen führen. In dem Taxi, mit dem Bärlach zum Bahnhof fahren will, sitzt Gastmann. Sie führen ein aufschlussreiches Gespräch. Noch am selben Tag kommt Tschanz zu Gastmann und erschießt ihn. Er drückt die Waffe, mit der er auch Schmied getötet hat, in die Hand eines toten Dieners. Tschanz wird als der große Held gefeiert. Bärlach lädt ihn am Abend vor seiner Operation zu sich ein. Der Todkranke isst eine enorme Portion. Anschließend weist er Tschanz den Mord an Schmied nach.
Bärlach hat die Revolverkugel, die er bei Schmieds Leiche fand, verglichen, mit der die er dem erschossenen Hund heimlich entnommen hat.
Tschanz flüchtet und kommt unter einen Zug.
Bärlach lässt sich operieren und hat höchstens noch ein Jahr zu Leben.
  Der Richter und sein Henker
-Die Charaktere-
Kommissar Hans Bärlach ist ein bekannter Kommissar, der auch 10 Jahre lang im Dienste der Türkei (Konstantinopel, das heutige Istanbul) stand.
Er trinkt gerne ein Schlückchen Wein, wovon er aber immer Magenschmerzen bekommt und raucht auch gerne Zigarren.
Er hält nichts von der modernen Kriminalistik, und vertraut auf seine Instinkte, seine Erfahrung und dem Zufall.
Bärlachs Art sich zu geben führt dazu, dass man ihn unterschätzen könnte.
Er zieht normalerweise keine voreiligen Schlüsse, hat aber dennoch von Anfang an den Verdacht, dass Tschanz der Mörder sein könnte.
Bärlach spielt Tschanz, den Mörder von Schmied, gegen seinen langjährigen Gegner Gastmann aus. Damit entlarvt er Tschanz als Mörder und gleichzeitig hilft ihm Tschanz, Gastmann zu überwinden. Man könnte Bärlach mit einem verwegenen Verbrecher beinahe gleichsetzen.
Er liest gerne Bücher und liebt das Abenteuer und die Gefahr (z.B. trägt er keine Waffe, besitzt keine Türklingel und schließt auch nicht seine Haustür ab (Seite 24-Mitte)).
Bärlach hat eine schwere Krankheit, die sich in Form von starken Magenschmerzen bemerkbar macht. Wenn er sich operieren lässt, hat er noch ein Jahr zu leben.

Tschanz ist ein höflicher (S.22) manchmal aber auch ungeduldiger (S.78) Mensch. Tschanz ist vorsichtig (S.96) aber auch durchaus eifrig (S.31). Er ist der Mörder, der sich von allen vernachlässigt fühlt und nur aus Neid einen Mord begeht. Schmied steht ihm im Weg und deshalb muss er sterben. Tschanz will unbedingt Gastmann den Mord in die Schuhe schieben, da jede andere Spur vielleicht zu ihm führen könnte. Er ist sehr kaltblütig und zeigt keinerlei Gefühle.
Tschanz ist ein junger aufstäbender Polizist. Er hat viel Talent und wird von allen hoch geschätzt nur Bärlach hat von Anfang an den Verdacht er sei der Mörder.
Tschanz möchte ein Leben führen wie Schmied; er kauft sich Schmieds Auto, ist mit Schmieds Ex-Verlobten zusammen und fährt auch genau wie Schmied ganz langsam Auto, wenn Bärlach auf dem Beifahrersitz sitzt (Seite 26).

Dr. Lucius Lutz ist der Chef, der Berner Polizei, somit auch der Vorgesetzte von Bärlach, Tschanz und dem inzwischen ermordeten Schmied.
Er gibt auch Vorlesungen auf der Universität über Kriminalistik.
Er ist erst gerade von einem Besuch aus den USA zurückgekehrt, wo er sich die Methoden der New Yorker und Chicagoer Kriminalisten angesehen hatte. Seiner Meinung nach, stecken die Schweizer Kriminalisten noch in Babyschuhen.
Er ist nicht von Bärlachs Methoden überzeugt, lässt ihn aber trotzdem agieren weil er auf Bärlachs Erfahrungen vertraut.
Dr. Lutz ist Mitglied in der Partei der konservativen liberalsozialistischen Sammlung der Unabhängigen, wo auch Gastmanns Anwalt, von Schwendi, Mitglied ist und eine Hohe Position besetzt. Lutz ist mithilfe von von Schwendi zu dem Amt des Chefs der Berner Polizei gekommen und so hat von Schwendi einen gewissen Einfluss auf Dr. Lucius Lutz.
Er mag keine Zigaretten und duldet auch nicht das Rauchen in seinem Büro.
Er hat Respekt vor Kommissar Bärlach ein Zeichen dafür ist z.B., dass Bärlach in Lutzs Büro seine Zigarren rauchen darf was sich sonst kein anderer trauen würde. (Seite 13-Mitte)

Gastmann ist ein Krimineller aus Spaß und nicht weil er es nötig hat.
Er wurde in Lamboing (Lamlingen) geboren und war lange Zeit auf Abenteuersuche in der ganzen Welt. Nach Jahrzehnten kehrt er zurück nach Lamboing um Bärlach zu „ärgern“. Sein richtiger Name ist gar nicht Gastmann. Er gibt sich ortsweise unterschiedliche Namen. Er hat sich in Lamboing in einem großen Haus niedergelassen, wo er Regelmäßig Gastgeber für Feiern ist. Zu seinen Gästen gehören Künstler, Industrielle und Politiker.
Gastmann ist der sympathischste Mensch im ganzen Kanton, da er für das ganze Dorf Lamboing Steuern zahlt. (Seite 41)
Er ist ein sehr guter Koch.
Gastmann und Bärlach kennen sich schon seit 40 Jahren, wo sie sich in einer Bar in Konstantinopel kennengelernt haben. Sie schlossen damals eine Wette ab, dass Bärlach es nie schaffen würde Gastmann ein Verbrechen nachzuweisen. Danach entwickelte sich Gastmann zu einem wohlhabenden Verbrecher.
Er gibt sich als ein Mann mit Format in der Gesellschaft. Er sollte sogar einmal in die Französische Akademie gewählt werden, was er aber ablehnte.

Ulrich Schmied ein Polizeileutnant aus Bern. Wird am 03. November 1948 in Twann ermordet Aufgefunden.
Er war ein sehr begabter Polizist. Schmied war vielen anderen Kriminalisten aus dem Revier überlegen, sogar Bärlach.
Er hatte einen klaren Kopf und wusste ganz genau was er wollte.
Er redete nur dann wenn es nötig war. (Seite 29-oben)
Er beherrschte 2 Sprachen: Griechisch und Latein.
Schmieds Eltern waren Reich und so hatte er die Möglichkeit ein Gymnasium zu besuchen. (Seite 26)
Er hatte eine Verlobte namens Anna und war ihr treu denn Schmied war kein Mann für schnelle Beziehungen.
Schmied führte im Auftrag von Bärlach Ermittlungen gegen Gastmann und hielt sich auf Gastmanns Feiern, unter den Namen Doktor Prantl auf.

Nationalrat und Oberst von Schwendi ist auch der der Anwalt von Gastmann. Er ist außerdem in derselben Partei wie Dr. Lucius Lutz in der Partei der konservativen liberalsozialistischen Sammlung der Unabhängigen. Er ist auch Mitglied im Großrat der Partei.
Von Schwendi ist ein Einflussreicher Mann er hat auch einen gewissen Einfluss auf Dr. Lutz. Denn nur mit seiner Hilfe konnte Lutz die hohe Position bei der Berner Polizei bekommen.
Wenn er sich zurücklehnt, die Hände auf der Brust zusammenfaltet und die Zähne fletscht macht er einen Angsteinflößenten Eindruck. Dieser Pose hat er auch seine hohe Position zu verdanken. (Seite 46 - unten)
Er macht einen selbstbewussten Eindruck und fühlt sich oft überlegen.
Er ist ein hartarbeitender Mann, der nichts dem Zufall überlässt (Seite 55-ersten Zeilen).

Frau Schönler ist eine nette ältere Dame, die in der Bantigerstarße, mit ihrem Mann und einem Sohn wohnte. (Seite 8-unten)
Sie ist die Übermieterin von Ulrich Schmied.
Frau Schönler ist eine kleine, dicke aber nicht unvornehme Dame. (Seite 10-oben)
Sie ist auch eine sehr neugierige Frau und fragt gerne mal nach. Frau Schönler hat ein großes Vorstellungsvermögen (Seite 10-...Himalaja...).



Der Schriftsteller wohnt in Schernelz über Ligerz, wo er sich am meisten in seinem Arbeitszimmer, einem niedrigen Raum, aufhält.
Er ist gut befreundet mit Gastmann und trifft sich oft mit ihm. Er war auch Gast bei den geheimen Treffen in Gastmanns Haus.
Er trägt ein Overall und einen Lederjacke in seinem Zimmer.
Der Schriftsteller ist unhöflich und mag die Polizei nicht.
Es ist ein Mann der sich für alles interessiert und immer gut informiert ist (Seite 76-unten).
Er ist Lustig gegenüber Menschen die er kennt (Seite 77-2 Absatz).
Er ist eitel und möchte ernst genommen werden, deshalb ist er auch zuerst enttäuscht als ihm Bärlach sagt, dass er ihm den Mord nicht zutraut (Seite 77-Oben).
Wenn er jemanden kennen lernt ist er offen und redet wie ein Wasserfall (Seite 78-...Kochkünste...).
Er hat einen kleinen, weißen Hund.

Alphons Clenin ist der Polizist von Twann.
Er findet den toten Ulrich Schmied.
Clenin ist ein freundlicher und nichtbürokratischer Mann, der den betrunkengeglaubten Schmied ins nächste Hotel fahren wollte, damit der nüchtern wird.
Er ist kein sehr erfahrener Polizist, da es in einem Dorf wie Twann es war nicht sehr viel Kriminalität vorhanden ist. (Seite 5-unten-„...Clenin wusste nicht recht, was er tun sollte...“).
Er hasst Skandale und mag nur das Recht.

Anna war die verlobte von dem toten Ulrich Schmied.
Und nun ist sie die Freundin von Tschanz, denn sie hat ihm versprochen ihn zu heiraten, wenn er den Mörder von Schmied stellt.
Sie hat ein blasses Gesicht und ist eine schöne junge Frau.

  Der Richter und sein Henker
-Filminformation-
Es gab zwei Verfilmungen des Kriminalromans. Einmal 1957 den Fernsehrfilm für den Süddeutschen Rundfunk und 1976 die Kinoversion.
Der Richter und Sein Henker (1957)

Erstaufführung: 07.09.1957
Drehbuch: Hans Gottschalk, Franz-Peter Wirth und Friedrich Dürrenmatt
Besetzung: Karl-Georg Saebisch, Robert Meyn, Herbert Thiede, Peter Lühr, Maria Körber
Produktion: Süddeutscher Rundfunk
Handlung: siehe unten (gleiche Handlung)
Karl-Georg Saebisch als Kommissär Bärlach
Der Richter und sein Henker

Drehjahr: 1976 - Deutschland
Erstaufführung: 1978
Regie: Maximilian Schell
Drehbuch: Maximilian Schell, Friedrich Dürrenmatt
Besetzung: Martin Ritt, Jon Voight, Jacqueline Bisset, Robert Shaw, Gabriele Ferzetti
Produktion: ArtHaus Produktion
Handlung: Der Dorfpolizist Clenin findet auf der Straße von Twann nach Lomboing die Leiche des Polizeileutnants Schmied aus Bern. Mit der Aufklärung des Verbrechens werden Kriminalkommissar Bärlach und sein Assistent Tschanz beauftragt. Der erste Verdacht fällt auf den großen Finanzier Henri Gassmann, hinter dessen Biedermannsmaske sich eine verbrecherische Natur verbirgt. Bärlach und Gassmann haben sich vor einem Menschenalter als junge Leute in Istanbul kennen gelernt und bei dieser Gelegenheit eine Wette abgeschlossen, durch die Gassmann zu dem wurde, was er jetzt ist: ein perfekter Verbrecher. Er hat es seinerzeit fertig gebracht, vor den Augen Bärlachs einen Mord zu begehen und sich trotzdem ein einwandfreies Alibi zu verschaffen. Seitdem verfolgt Bärlach Gassmann um die ganze Welt, aber immer ohne Erfolg. Noch einmal hat er, der todkranke Kriminalbeamte, jetzt die Chance, seinen Widersacher zu stellen. Er nützt diese Chance und überführt gleichzeitig den Mörder seines Freundes Schmie
Quelle der Handlung : © 1999 - AG Lernen & Medien - Zentrum für interdisziplinäre Lernaufgaben - Justus-Liebig-Universität Giessen
 
  Literaturverzeichnis
-Internetseiten verlinkt-

Ich bezog, bei meinen Rescherschen, Quelle aus folgenden Büchern:

• Elisabeth Brock-Sulzer. Friedrich Dürrenmatt. Zürich: Verlag der Arche, 1964.
• Friedrich Dürrenmatt: Der Richter und sein Henker. Zürich, 1985.
• Gerhard P. Knapp: Friedrich Dürrenmatt. Stuttgart: Metzler, 1980. (Erstausgabe)
• Schweizerisches Literaturarchiv, Bern, und Kunsthaus Zürich (Herausgeber). Friedrich Dürrenmatt, Schriftsteller und Maler. Zürich: Diogenes Verlag, 1994. (Erstauflage)
• Peter Spycher. Friedrich Dürrenmatt. Frauenfeld: Verlag Huber&Co AG, 1972.

und aus folgenden Internetseiten:

http://www.alex-hartmann.net/duerrenmatt/bio.html
http://www.ghwrs.fr.bw.schule.de/projekte/richter/orte/ortemain.htm
http://www.cx.unibe.ch/hist/hifa/sites/personen/fritz.htm
http://www.raffiniert.ch/sduerrenmatt.html
http://www.alex-hartmann.net/duerrenmatt/aboutmain.html

 
  Zitat
am Ende

Bewahrt das gute,
vergesst das Mittelmäßige und
lernt vom Schlechten.

(Friedrich Dürrenmatt)

ENDE
Allgemeine Infos zum Referat:
Autor: Elvedin Zahitovic [10B] 
Erstellungsjahr: 2002 [Dauer: ca. 4 Wochen] 
abgegeben am: 29.11.2002 
für Fach: Deutsch 
Note:  1
Statistik:
Anzahl der Wörter: 3.744
Zeichen (ohne Leerzeichen): 21.225
Zeichen (mit Leerzeichen): 24.758
Absätze: 254
Anzahl der Bilder: 23
Gestaltung:
Design: Elvedin Zahitovic [10B] 
HTML: Elvedin Zahitovic [10B] 
HTML erstellt am: 10.01-11.01.2003